Holzwerke Weinzierl verarbeiten jährlich rund 650.000 Festmeter Rundholz
Bauen mit Holz wird immer beliebter. Dabei ist die Verwendung des Baustoffs Holz eine der nachhaltigsten Möglichkeiten zu Bauen. Ein Grundprodukt dafür – Nadelschnittholz – liefern die Holzwerke Weinzierl aus Vilshofen.
Das Werk der Firma Weinzierl hat Landrat Raimund Kneidinger kürzlich im Rahmen der Reihe „Landrat trifft Wirtschaft“ zusammen mit Vertretern der Wirtschaftsförderung und der Agentur für Arbeit besucht. Im Mittelpunkt dieser Termine stehen der Austausch mit Unternehmern und Gespräche über Herausforderungen. Davon berichtet das Landratsamt in einer Pressemitteilung.
Die Holzwerke Weinzierl sind einer der größten Holzverarbeiter der Region. Etwa 600000 bis 700000 Festmeter Rundholz werden in dem Vilshofener Betrieb jährlich verarbeitet – 100 bis 120 Lastwagen pro Tag liefern das Rundholz dafür. Nach der Anlieferung wird das Holz entrindet und nach Größe und Qualität sortiert, zwischengelagert und später im Sägewerk geschnitten.
Kunden sind hier unter anderem Leimbinderwerke, Fertighaus- oder Palettenhersteller. Die Abfallprodukte wird das Heizkraft zur Holz- und Spänetrockung bzw. zur Stromerzeugung gespeist. Aus den Sägespänen entstehen seit 2010 im eigenen Werk Pellets – pro Jahr etwa 200000 Tonnen. Damit sind die Holzwerke Weinzierl einer der größten Pellet-Hersteller Deutschlands.
Der Fachkräftemangel in der Baubranche mache sich auch in den Auftragsbüchern des Sägewerks bemerkbar, erklärte Hans Weinzierl jun. Doch auch das Unternehmen selbst ist von den Herausforderungen betroffen, Elektroniker suchen die Holzwerke Weinzierl beispielsweise. Außerdem würde sich das Unternehmen Verbesserungen der Hauptzufahrtsstraße wünschen. Für einen entsprechenden Ausbau fehlen dem Landkreis die nötigen Grundstücksflächen wie Landrat Raimund Kneidinger erklärt.
Im Bereich der fehlenden Arbeits- und Nachwuchskräfte arbeiten Landkreis und Arbeitsagentur eng zusammen. Außerdem hat dies auch die Wirtschaftsförderung mit dem Regionalmanagement zum Thema gemacht und bietet hier mit „PAzubi“ eine Plattform zur Nachwuchsgewinnung.
Landrat Kneidinger zeigt sich begeistert über den nachhaltigen Ansatz der Holzwerke Weinzierl. „Bauprodukte und Heizmaterial aus nachhaltiger und regionaler Wertschöpfung, das ist beispielhaft und ein Aushängeschild für unsere Wirtschaftsregion,“ so Kneidinger.
Dass der Betrieb nahezu sämtliche Abfallprodukte zur Wärme- und Energiegewinnung und zur Pelletproduktion verwertet, zeuge von großem Verantwortungsbewusstsein, sagt der Landrat weiter.
- va